CDU Mutterstadt
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Grünzug Baugebiet Südwest

CDU-Fraktion | Yvonne Wittmann Lorscher Straße 14 | 67112 Mutterstadt
Gemeindeverwaltung Mutterstadt
Oggersheimer Str. 10
67112 Mutterstadt
Grünzug Südwest: Antrag zur ökologischen und klimatischen Entwicklung
23.04.25
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Leva,
sehr geehrte Beigeordnete Frau Franz, Herr Kegel und Herr Pfannebecker,
Der gültige Flächennutzungsplan der Gemeinde Mutterstadt sieht im Süden des Ortes einen Grünzug vor. Im Zuge der Entwicklung des neuen Baugebiets „Südwest“ ist insbesondere der Bereich rund um den Zwerchgraben planungsrechtlich zu gestalten.
Darüber hinaus ist im Flächennutzungsplan eine Fortführung des Grünzugs bis zum Mutterstadter Wald vorgesehen – mit einer Breite von etwa 150 bis 300 Metern. Aus Sicht der CDU-Fraktion sollte dieser Grünzug in enger Verbindung mit dem neuen Baugebiet geplant und möglichst auch sukzessive umgesetzt werden.
Dabei handelt es sich um ein langfristiges Projekt, das in enger Abstimmung mit der Landwirtschaft zu entwickeln und gemeinsam zu finanzieren ist.
Die CDU Mutterstadt sieht in diesem Projekt folgende Chancen und Vorteile:
Klimaschutz und Frischluftversorgung: Der ausgewiesene Grünzug dient der klimatischen Verbesserung in der Gemeinde. Im Landesentwicklungsprogramm sind für Mutterstadt bereits seit Jahren überhitzte Flächen als Defizit benannt. Angesichts zunehmender Klimaerwärmung kann eine Begrünung mit Bäumen und Sträuchern helfen, nächtliche Kaltluftströme aus dem Waldgebiet bis in die Ortslage zu lenken.
Landschaftliche Aufwertung: Eine gezielte Bepflanzung schafft nicht nur ein attraktiveres Landschaftsbild, sondern auch eine natürliche Barriere zum benachbarten Sondergebiet mit Versorgungs- und Entsorgungsbetrieben. Dies kann potenzielle Nutzungskonflikte reduzieren.
Radwegeverbindung: Entlang des Zwerchgrabens wird ohnehin ein Unterhaltungsweg erforderlich sein.
Dieser sollte fahrradfreundlich ausgebaut werden und eine Anbindung an das Gewerbegebiet „Fohlenweide“ ermöglichen.
Ökologischer Ausgleich für das Neubaugebiet: Der Grünzug kann als Ausgleichsfläche für das Baugebiet dienen. Dadurch lässt sich innerhalb des Baugebiets eine etwas höhere Bebauungsquote realisieren, was zu
kostengünstigerem Wohnraum führt – ohne dass die Flächen übermäßig versiegelt werden.
Mehrwert für Freizeit und Lebensqualität: Die Grünfläche kann so gestaltet werden, dass sie ökologische Qualität mit attraktiven Freizeitangeboten verbindet – ein Gewinn für das neue Baugebiet und den gesamten Ort.
Die CDU-Fraktion beantragt daher, den geplanten Grünzug nicht erst nach der Umsetzung des Neubaugebiets zu entwickeln, sondern bereits jetzt in die vorbereitenden Planungen einzubeziehen.
Grundstückserwerbe oder -tausche, die aktuell stattfinden, könnten so gezielter genutzt und die spätere Umsetzung beschleunigt werden.
Für die Umsetzung sind in den kommenden Haushalten ausreichend Mittel einzuplanen. Die kürzlich beschlossenen Sondervermögen (Sonderschulden) von Bundestag und Bundesrat sehen ausdrücklich Investitionen in Klimaschutz und Infrastruktur vor – auch für Projekte wie dieses.
Wir bitten um schriftliche Beantwortung nach Beratung im Landwirtschafts-und-Umwelt- sowie Bauausschuss und im Gemeinderat.
Herzliche Grüße
Yvonne Wittmann
CDU-Fraktion